
Antirutsch im Fahrzeugbau
Antirutsch im Fahrzeugbau: Sicherheit, die weit über das Gummi der Reifen hinausgeht
Wenn wir an Sicherheit im Fahrzeug denken, fallen uns sofort Airbags, ABS, der Sicherheitsgurt und stabile Karosserien ein. Doch ein oft übersehenes, aber nicht minder wichtiges Detail ist die Rutschsicherheit im und am Fahrzeug selbst. Im Fahrzeugbau kommen spezielle Antirutsch-Beschichtungen und -lösungen zum Einsatz, um Fahrer, Passagiere und Ladung gleichermaßen zu schützen.
Dieser Blog-Artikel beleuchtet, wo genau diese Lösungen im Fahrzeugbau Anwendung finden, welche Produkte jenseits der Beschichtungen verwendet werden und warum die Wahl des richtigen Materials hierbei entscheidend ist.
Wo kommt Antirutsch-Beschichtung im Fahrzeugbau zum Einsatz?
Antirutsch-Beschichtungen sind in vielen Bereichen eines Fahrzeugs unverzichtbar, insbesondere dort, wo es um den sicheren Ein- und Ausstieg, die Arbeit am Fahrzeug oder den Transport von Gütern geht.
Fahrzeugaufbauten und Ladeflächen:
Transporter und LKW: Die Ladefläche eines Transporters oder LKWs ist oft aus Metall, Holz oder Kunststoff gefertigt. Hier können schwere Güter, Paletten oder Werkzeuge bei plötzlichen Bremsmanövern oder in Kurven ins Rutschen geraten. Eine Antirutsch-Beschichtung auf der Ladefläche erhöht die Haftreibung enorm und verhindert, dass die Ladung unkontrolliert verrutscht.
Spezialfahrzeuge: Bei Einsatzfahrzeugen, wie beispielsweise Feuerwehrwagen oder Rettungswagen, müssen oft schwere Geräte schnell und sicher verstaut werden. Beschichtungen an den Gerätefächern sorgen hier für festen Halt.
Ein- und Ausstiege:
Trittstufen und Einstiege: Ob bei Bussen, Bahnen, LKW-Fahrerhäusern oder Baumaschinen – die Trittstufen sind oft der Witterung ausgesetzt und können bei Nässe, Schnee oder Eis zur gefährlichen Rutschfalle werden. Hier werden Antirutsch-Beschichtungen, oft mit einem groben Granulat, appliziert, um den sicheren Ein- und Ausstieg zu gewährleisten.
Ladebordwände: Die Oberflächen von hydraulischen Ladebordwänden müssen auch bei Regen oder Schmutz eine hohe Rutschsicherheit für die Bediener gewährleisten.
Anhänger und Aufbauten:
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Die Böden von Anhängern, egal ob für den Personentransport oder den Güterverkehr, werden mit rutschhemmenden Beschichtungen versehen. Dies gilt besonders für Pferdetransporter, bei denen die rutschfeste Oberfläche auch dem Komfort und der Sicherheit des Tiers dient.
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Weitere Produkte zur Sicherung gegen Rutschen
Neben flüssigen Beschichtungen kommen im Fahrzeugbau auch andere Produkte zum Einsatz, die der Rutschsicherheit dienen:
Antirutsch-Matten:
Diese Matten aus Gummi, Polyurethan oder PVC werden oft lose oder verklebt auf Ladeflächen und Böden von Transportern eingesetzt. Sie sind besonders nützlich, wenn die Rutschsicherung flexibel sein soll oder nur für bestimmte Transporte benötigt wird. Im Gegensatz zu festen Beschichtungen können sie bei Bedarf entfernt oder ausgetauscht werden.
Antirutsch-Klebebänder:
Ähnlich den Matten, aber oft mit einer noch höheren Rutschhemmung, werden Klebebänder mit einer rauen Oberfläche auf Trittstufen, Ladebordwänden und Leitern angebracht. Sie sind eine schnelle und effiziente Lösung für die nachträgliche Ausrüstung.
Antirutsch-Profile aus Aluminium:
Für extrem robuste Anforderungen, beispielsweise an den Trittbrettern von Baumaschinen oder LKWs, werden oft vorgefertigte Aluminiumprofile mit einer rutschhemmenden Oberfläche verschraubt. Diese bieten eine hohe Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Abrieb und Witterung.
Die Wahl der richtigen Antirutsch-Lösung
Die Entscheidung für eine Antirutsch-Lösung im Fahrzeugbau ist eine Abwägung zwischen Langlebigkeit, Kosten und den spezifischen Anforderungen des Einsatzes.
Für langanhaltenden, professionellen Schutz: Eine dauerhafte, chemisch beständige Antirutsch-Beschichtung ist oft die beste Wahl. Sie schützt das darunterliegende Material nicht nur vor Rutschgefahr, sondern auch vor Korrosion, Abrieb und Witterung.
Für flexible Anwendungen: Antirutsch-Matten oder -Klebebänder sind eine gute Alternative, wenn die Oberfläche nicht permanent beschichtet werden soll.
Sicherheit im Fahrzeugbau hört nicht bei der Crash-Absorbierung auf. Sie beginnt bereits bei der ersten Berührung des Fußes mit der Trittstufe und endet erst, wenn die Ladung sicher am Zielort angekommen ist. Mit den richtigen Antirutsch-Lösungen, wie sie von Spezialisten wie Priotech Industrie angeboten werden, lässt sich diese umfassende Sicherheit gewährleisten.
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